Schnelligkeit definiert sich aus unterschiedlichen Kriterien, die sich aus verschiedenen Schnelligkeitsformen zusammensetzt. Die Schnelligkeitsformen umfassen dabei die Antrittsschnelligkeit, die Handlungsschnelligkeit, die Reaktionsschnelligkeit und die Aktionsschnelligkeit. Die unterschiedlichen Schnelligkeitsformen sind abhängig von der Sportart, die ausgeübt wird. Daher liegen die Prioritäten der verschiedenen Trainingseinheiten immer wieder anders. Bei vielen Spielsportarten liegt die Hauptpriorität auf der negativen Beschleunigungsfähigkeit, da ständige Bewegungswechsel erfolgen. Wichtige Komponenten sind hierbei die schnelle Beschleunigung und das schnelle Abbremsen. Um diese Komponenten im Training üben zu können, werden Wendelaeufe in die verschiedensten Trainingseinheiten mit einbezogen. Dabei gilt, dass der Sportler schnelle und saubere Teilbewegungen abstoppen und umgehend in eine Anschlussbewegung übergehen kann.
Stärkung der Beinmuskulatur
Durch Wendelaeufe entsteht eine besondere Beanspruchung der Bein- und Fußmuskulatur. Wenn diese auf einem nachgiebigen Untergrund durchgeführt werden, erhöht sich die Beanspruchung der Muskeln deutlich. Durch die schnellen Richtungswechsel werden auch die Bänder, Sehnen und Gelenke beansprucht. Es entsteht dadurch eine Stärkung, die bei schnellen Richtungswechseln vor Verletzungen schützt. Um Wendeläufen noch mehr Intensität zu verleihen, können sie in Form von Wettkämpfen durchgeführt werden. Dazu werden zwei Parcours aufgebaut, wo ein Sportler gegen den anderen antreten kann. Der Trainer gibt das Startsignal. Wer zuerst den Wendelauf durchgeführt hat, geht aus dem Wettkampf als Sieger hervor.
Wendeläufe mit unterschiedlichen Trainingshilfsmitteln
Ideal für Wendelaeufe eignen sich Hütchen, die in einem Abstand von 3 bis 5 Metern aufgestellt werden. Die Zielsetzung der Übung beruht darauf, dass der Sportler an jedem Hütchen eine Stoppbewegung und anschließend einen Richtungswechsel durchführt.